Als ich im vergangenen Jahr eine sehr heftige Grippe auskuriert hatte, blieben mir diffuse Rückenschmerzen. Ich versuchte zunächst auf dem konventionellen Weg das Übel zu beseitigen und ließ mir einige Spritzen verpassen. Die halfen jedoch nicht, also schluckte ich fast täglich Ibuprofen. Mehrere Spezialisten praktizierten unterschiedliche Therapien, als Privatpatientin wurde ich sehr gerne mit Osteopathie, Krankengymnastik, schießlich mit PRT-Spritzen behandelt. Leider alles wirkungslos. Aber mich damit abfinden, offensichtlich, in einem Alter zu sein, in dem man unter „Rücken“ leidet? Unweigerlich denkt man Horst Schlämmer-mäßig : „Rücken? Isch möschte dat nit!“ Wie sollte ich weiter nach der Ursache forschen, nachdem die letzte Koryphäe nach erfolgloser Therapie konstatierte: „Dann ist das wohl psychisch“?
Einatmen. Ausatmen. Wenn es wie ein Stromstoß vom unteren Rücken das linke Bein hinunterschießt, zwei bis drei langsame Kniebeugen machen. Ab und zu nehme ich noch mal eine Tablette, meistens jedoch versuche ich mit kurzen Übungen, den Schmerz auszuschalten. Auf jeden Fall sollte alle „Rücken“-Geplagten ihre Rumpfmuskulatur stärken, um die Bandscheibe zu stabilisieren. Dazu eignet sich der Feet Up-Trainer ganz wunderbar: Dieses Tool wurde ursprünglich zur unkomplizierten Übung für Umkehrhaltungen entwickelt, taugt jedoch auch hervorragend als Fitnessgerät .
Einfache Streckübungen können schon unglaublich wohltuend wirken. Hierzu trippelt man einfach mit gestreckten Beinen möglichst eng nach vorne. Den Kopf sollte man immer locker hängen lassen und sich auch im Schulterbereich nicht verkrampfen.
Um die Rumpfmuskulatur zu stärken, stelle ich mich in den Kopfstand und ziehe dann die Knie zur Brust. Langsam strecke ich die Beine dann wieder gerade nach oben und trainiere drei Mal ein Set von fünf Wiederholungen.
Täglich einmal im wahrsten Sinne des Wortes die Perspektive zu wechseln, ist unglaublich erfrischend. Im Yoga gilt die These, dass Umkehrhaltungen zudem ein wirksames Anti Aging-Mittel sind und den Geist erfrischen. Ich finde hier die Entlastung der Wirbelsäule sehr angenehm, denn anders als beim klassischen Kopfstand bleibt der Halswirbel im Feet Up-Trainer beweglich. In dieser Haltung den Kopf sanft kreisen lassen – aah, tut das gut!
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