zwei Rhabarbertartes
Zwei Rhabarbertartes mit Trendmuster

Diese neue Lieblingstarte ist das Ergebnis einer Kettenreaktion: Vorgestern stand mein 22-jähriger Sohn, der knapp 600 Kilometer südlich von Hamburg lebt, spontan für einen Sleep-Over an der Tür, musste morgens sehr früh wieder los und nahm mein Frühstücksangebot gerne an. Und natürlich backte ich ihm einen Kaiserschmarrn, den vertilgte er als Kind schon fast jedes Wochenende, kaum vorstellbar, welche Mengen damals verputzt wurden.

Ich stand also morgens um 7 Uhr schon da mit sentimentalen Erinnerungen und einem angebrochenen Glas Apfelmus mit Mango und kämpfte mit einem irrationalem Abschiedsschmerz. Verarbeitete das Apfelmus in eine kleine Käsequarktorte mit Fruchtfüllung, die war zwar ganz lecker, überzeugte mich aber nicht mit einer perfekten Textur. Ich war nun aber schon mal so im Backmodus, dass ich endlich das Rhabarberrezept ausprobierte, welches mich seit Wochen via Instagram verfolgt. Puh, lange Einleitung, Danke für die Geduld!

  • 160 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Ei
  • 120 g Butter
  • Salz
  • 80 ml Sahne
  • 3 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • Vanillemark
  • 1 EL Puderzucker
  • 125 g gehackte Pistazienkerne
  • 400 g möglichst gleichmäßige, eher schlanke Rhabarberstangen

Aus dem Mehl, 100 g weicher Butter, 1 Ei und 80 g Zucker mit 1 Prise Salz zügig mit den Händen einen Teig bereiten und diesen in eine 26 cm Springform kneten. Die gut gewaschenen Rhabarberstangen werden nicht geschält, damit sie beim Backen nicht verblassen, nur in ebenmäßige Trapeze geschnitten. Aus diesen puzzelt man dann das gewünschte Muster als Belag in die Form. Macht richtig Spaß, ist aber eine kleine Zen-Übung. Für den Guss die Sahne (3 EL aufbewahren) mit 2 Eiern, 2 EL Puderzucker, 2 EL Speisestärke und dem Vanillemark verquirlen. Über den Kuchen gießen und diesen für 10 Minuten backen bei 170 Grad Ober- und Unterhitze.

Währenddessen die Pistazienkerne leicht anrösten und mit 20 g Butter, 2 EL Zucker und 3 EL Sahne karamellisieren. Der Rand der Tarte wird nun mit dem Pistazienknusper verziert und kommt für weitere 15 Minuten in den Ofen.

Das Ergebnis: superlecker und wirklich schön, liebsten Dank an Milena, auf ihrem Blog www.hellrosagrau.de finden sich viele weitere hübsche Backideen!