Cover Drei Kameradinnen
„Drei Kameradinnen“ von Shida Bazyar, Kiepenheuer & Witsch

Ich bin ganz aufgeregt, habe gerade die letzte Seite gelesen und hoffe so sehr, ich kann meine Begeisterung für „Drei Kameradinnen“ in die richtige Form gießen. Spätestens seit dem ersten Drittel des neuen Romans von der 1988 (!) in Rheinland-Pfalz geborenen Autorin dämmerte mir, dass ich soeben ein Buch lese, welches es mit Sicherheit auf das Treppchen meiner Top 10 dieses Jahres schafft: Die Momentaufnahme des Alltags dreier junger, „nicht-weißer“ Frauen ist unglaublich fesselnd und aufwühlend, auch, weil sich die Protgonistin Kasih häufig aus der Ich-Perspektive in eine netflixhafte Meta-Ebene aufschraubt, aus der sie in direkter Ansprache zum Leser dessen Vorurteile geschickt entlarvt.

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