- 1 Packung veganes Hack (ca 350 g)
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 2 Karotten
- 1/2 Zucchini
- 1/2 Aubergine
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Glas Rotwein
- Short Pasta (zum Beispiel Penne oder Rigatoni, ca 300 g)
Seit circa 15 Jahren habe ich keine Pasta Bolognese mehr gegessen, was aus mehreren Gründen ziemlich schade ist. Es gibt kaum ein allgemeingültigeres Soulfood, und der Duft einer Bolognese, die auf dem Herd blubbert, ist unübertrefflich köstlich. Und nun ist es Winter, überall preisen die Läden vegane Produkte unter dem Trend „Veganuary“ – außerdem steht da noch eine angebrochene Flasche guten Rotweins – übrig geblieben von einem Gast. Und da wir gerade Alkohol vermeiden, muss ein probates Mittel zur Resteverwertung her…
Am Kühlregal stehe ich vor der Entscheidung für eine fleischfreie Hack-Alternative. Eine nette neben mir stehende Lady rät mir ungefragt zu „Rügenwalder Hack vegan“, das sieht tatsächlich ganz appetitlich aus. Eigentlich sträube ich mich vor Produkten, die die fleischverarbeitende Industrie als tierleidfreie Alternative auf den Markt bringt, macht man doch hier den Bock zum Gärtner (im wahrsten Sinne des Wortes). Aber das mir eigentlich sympathischere Produkt des Mitbewerbers sieht grauslich gräulich aus und wird von der Nachbarslady auch gleich als merkwürdig schmeckend bewertet. Ok, geben wir den Rügenwaldern eine Chance.
Zu Hause bereite ich die Bolo zu, wie ich es jahrelang fleischlastig fürs hungrige Kind gemacht habe: „Hack“ in Olivenöl anbraten – huch, ich merke schon Unterschiede in der Textur, die fleischfreie Alternative wird auch bei hoher Temperatur nicht crunchy, sondern bleibt ein bisschen musig. Ich würze die Masse großzügig mit Paprikapulver und gepresster Knoblauchzehe. Nun gebe ich vorgekochte Möhrenstückchen, gewürfelte Zucchini und Aubergine in die Pfanne, etwas Tomatenmark, ein Löffelchen Zucker, Salz und Pfeffer runden das Ganze ab. Hinzu kommen Rotwein und Tomaten, und dann blubbert die Sauce mit vertraut köstlichem Duft vor sich hin.
Die Penne brauchen eine knappe halbe Stunde, in dieser Zeit darf die Bolognese vor sich hin köcheln, garniert mit einem Zweig Rosmarin.
Bellissimo, den Test besteht die Pasta BolOHNEse einwandfrei und ich freue mich auf gesellige Familiendinner mit dieser Variante, die alle glücklich macht!
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